Kalte Fernwärme für Einfamilienhäuser
 
Früher war alles ganz einfach: Überall, wo Heizung und Warmwasser benötigt wurde, kam ein Ölkessel hin, denn Heizöl war billig und die Technik einfach.
Doch fossile Energie geht zur Neige und der intensive Verbrauch richtet Schäden an - wir müssen also umdenken. Alternative Energie muss her, sie soll billig sein, nicht umweltschädlich und wenn's geht auch noch erneuerbar. Die Energie wird teuer und wir stellen (hoffentlich bald) fest, dass Energie wertvoll ist und dass es gar nicht so einfach sein wird, unseren riesigen Energiehunger ohne fossile Energien zu stillen. Mit der EnEV (Energie-Einspar-Verordnung) hat die Politik den richtigen Weg beschritten, erst einmal den Verbrauch zu begrenzen und auf mehr Effektivität zu drängen. Einsparungen von 10, 20 oder 30 Prozent sind machbar, aber was ist mit dem Rest? Soll man alles über Fernwärme aus Hackschnitzelheizwerken versorgen, mit riesigen Verlusten? Das kanns doch wohl nicht sein - und woher soll das ganze Holz kommen?

Sicher ist: die Wärmepumpe ist das günstigste Heizungssystem für Neubauten.
Aber die Parzellen in Neubaugebieten werden immer kleiner. Für Erdkollektoren ist kein Platz mehr. Soll man dann überall Luftwärmepumpen einbauen? - Nein.
Man muss nur die Sole-Wärmepumpen mit Wasser aus einer "Kalten Fernwärme" versorgen, ohne nennenswerte Verluste und mit überschaubaren Kosten.
Idealfall Biogasanlage:
Entsteht eine Neubausiedlung in der Nähe einer Biogasanlage, so wäre die Versorgung über "Kalte Fernwärme" die "Superlösung". Die Biogasanlage erzeugt ökologischen Strom und versorgt die Häuser der Siedlung zusätzlich mit Abwärme, die sonst in die Umwelt abgegeben werden müsste. Über "Kalte Fernwärme" können mindestens doppelt soviele Häuser versorgt werden als mit Standard-Fernwärme.